Traktat

Wem soll ich’s sagen?

„Spring!“, rief der Vater mit aus­­gebreiteten Armen seinem Sohn zu, der im Baum saß und nicht mehr alleine herunter konnte. „Spring, ich fang dich auf!“
Was meinst du, wie der Kleine reagiert hat? Hatte er wohl Angst, dass sein Vater die Arme plötzlich hinter seinem Rücken ver­steckt, wenn er springt?

Oder hatte er vielleicht Angst, dass der Vater nicht genug Kraft hatte, ihn aufzufangen?
Im Gegenteil! Erleichtert warf er sich in die ausgebreiteten Arme seines Vaters, wusste er doch: „Mein Vater liebt mich und er wird mich auffangen!“

Sag es mir!

Sitzt du vielleicht auch in einer „Astgabel im Baum“ und weißt nicht, wie du es heil herunter­schaffst? Dich belastet vielleicht die Schularbeit, die vor dir liegt; die Freundin, bzw. der Freund, der bei anderen über dich her­gezogen hat. Oder vielleicht gibt es Ärger zu Hause und deine Eltern wollen sich trennen. Wie dem auch sei – die Frage stellt sich: Wer holt dich da herunter?
Es gibt jemanden, der dich sehr liebt! Er kennt deinen Namen, weiß, wo du wohnst und weiß sogar, wie viele Haare du auf dem Kopf hast (Matthäus 10,30). Dieser Jemand ist Jesus Christus! Ihm kannst du alle deine Pro­bleme sagen. Du kannst mit ihm einfach über alles reden.

Weißt du, wie das geht? Nun, du kannst dich zu Hause z.B. in deinem Zimmer hinknien, die Hände falten, am besten die Augen schließen, damit du durch nichts abgelenkt wirst, und mit ihm wie mit einem guten Freund reden.

Du kannst ihm alles erzählen – was dich traurig macht oder wovor du Angst hast oder worüber du dich freust. Du kannst eine richtige Freundschaft zu ihm aufbauen. Es ist wirklich schön mit Jesus zu reden! Und er ist ver­trauenswürdiger als ein Freund bzw. eine Freundin über­haupt sein könnten.

Es ist wirklich schön mit Jesus zu reden! Und er ist ver­trauenswürdiger als ein Freund bzw. eine Freundin über­haupt sein könnten.
Du musst aber nicht unbedingt zu Hause sein, um mit ihm zu reden. Du kannst es auch im Bus, im Klassenzimmer, auf der Straße tun, ja überall. Du sagst ihm einfach in Gedanken, was dich in dem Moment gerade beschäftigt. Vielleicht bittest du ihn, dass er dir hilft, nicht böse zu werden über die Kinder, die sich gerade über dich lustig machen. Oder vielleicht möchtest du ihn bitten, dass er dir hilft, deine Freundin/deinen Freund nicht für sein neues Handy zu beneiden.

Vielleicht möchtest du ihm aber auch sagen, dass du trau­rig bist, weil du dich mit deinen Eltern zerstritten hast.
Er möchte dir vergeben und freut sich, wenn du dich dann auch bei deinen Eltern entschuldigst.

Wirklich Alles?

Vielleicht fragst du nun: „Gibt mir Jesus alles, was ich mir von ihm wünsche?“

Hm, würdest du dei­nem Freund ALLES geben, was er sich von dir wünscht – auch wenn es ein Schluck aus einer Gift­flasche wäre?
Jesus liebt dich zu sehr, um dir ALLES zu geben, was du dir wünschst. Er weiß am besten, was gut ist für dich – ob dir das ge­wünschte Handy z.B. wirklich auch gut tut!

Aber Jesus möchte dir auf JEDEN Fall helfen, dass du sogar in Problemen wieder fröhlich sein kannst.
Spring also in seine Arme, d.h. bete zu ihm, und er wird dich auffangen, dir also helfen, denn in 1. Petrus 5,7 sagt er: „Überlasst all eure Sorgen Gott, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft.“

Gebet: Lieber Herr Jesus, danke, dass du mein Freund sein möchtest. Danke, dass ich mit dir über alles reden kann und du immer bei mir bist! Amen.